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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 124

1911 - Erfurt : Keyser
— 124 — lichen Fürsten das Recht, sich für die an Frankreich verlorenen Gebiete durch Besitznahme geistlicher Landgebiete auf dem rechten Rheinufer und innerhalb Deutschlands zu entschädigen. Für Preußen wurden diese Entschädigungen in einem Vertrage vom 23. Mai 1802 genauer festgesetzt. Es erhielt für einen Verlust von 48 Quadrat-meilen mit 140 000 Einwohnern einen Gewinn von 220 Quadrat-meilen mit 520 000 Einwohnern, darunter das Mainzer Eichsfeld und das Erfurter Land. Durch einen Erlaß vom 6. Juni 1802 erklärte König Friedrich Wilhelm Iii. diese Gebiete für seinen Besitz. Ju Erfurt hatte man hiervon noch nichts Bestimmtes gehört, als am 5. August für das hier in Quartier stehende Kaiserliche Bataillon der Befehl zum Abmarsch eintraf. Er erfolgte vom 12. bis 17. August. Wenige Tage darauf wurde allen Ortschaften des Kreises und der Stadt ein Schreiben der Kurfürstlichen Regierung bekannt gegeben, welches das Einrücken der preußischen Truppen als bevorstehend mitteilte. Tatsächlich war in der Nacht vom 20. zum 21. das preußische Besatzungskorps, bestehend aus einem Bataillon Dragoner und 3 Bataillonen Infanterie, zusammen 3500 Mann, unter den Generalleutnants von Voß und v. Wartensleben in das Erfurter Land eingerückt und stand in Ilversgehofen. Nachdem am 21. August in der Frühe ein Offizier in die Stadt gekommen war und der versammelten Regierung die Besitznahme angezeigt hatte, rückten um 9 Uhr die preußischen Truppen durch das Krämpsertor in die Stadt ein. Am Tor wurden sie von einer Abordnung des Stadtrates empfangen. Dann marschierten sie nach dem Platz vor den Graden, wo die vom Petersberg kommende kurmainzische Besatzung dem neuen Landesherrn Treue schwur und unter die preußischen Soldaten verteilt wurde. Tore und Zitadellen waren inzwischen besetzt worden. Nunmehr wurde auf der Statthaltern, dem Rathaus, und an allen Toren der preußische Adler entfaltet und die Besitz-nahme-Urkunde angeschlagen. Die Infanterie quartierte man bei den Bürgern ein, die Dragoner aber kamen auf die Dörfer. — Durch den Reichs-Depntations-Hauptschluß in Regensburg vom 25. Februar 1803 wurde die Einverleibung endgültig anerkannt, und die kaiserliche Bestätigung erfolgte bierzu am 27. April 1803. Nunmehr entschloß sich auch der König, das neuerworbene Land persönlich auszusuchen. Am 30. Mai 1803 traf er mit seiner Gemahlin in Erfurt ein und stieg in der ehemaligen Statthaltern ab (f. Nr. 65). Durch die wiederholten Besuche des Königs-Paares, vor allem aber durch das leutselige Wesen desselben söhnten sich die Erfurter mit der neuen preußischen Verwaltung aus, die ihnen infolge der knappen, soldatischen Art anfangs nicht behagt hatte. Erfurt unter französischer Herrschaft: Aber schon 1806 endete die neue Herrschaft Preußens über Erfurt. Drei Tage nach der Schlacht bei Jena (14. 10. 1806) ergab sich die Stadt schimpf-

2. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 95

1909 - Leipzig : Hirt
7. Der Französische Krieg 1870—1871. 95 war infolge nochmals ergangener Aufforderung General Wimpffen mit mehreren Offizieren erschienen. Schon auf dem Wege nach Donchery hatten Graf Bismarck und General von Moltke sorgfältig erwogen, inwieweit es möglich wäre, den nach tapferm Widerstand überwundenen Gegner zu schonen. Man blieb sich jedoch hierbei bewußt, daß die Franzofen eine erlittene Niederlage nicht verschmerzen würden, noch weniger aber eine gegen sie geübte Großmut. General von Moltke forderte daher vor allem Niederlegen der Waffen und Kriegsgefangenschaft der französischen Armee. General Wimpffen erklärte hierauf, unter fo harten und die Ehre des französischen Volkes verletzenden Bedingungen den Abschluß einer Kapitulation nicht verantworten zu können; er machte den Vorschlag, man möge den Truppen das Versprechen abnehmen, in diesem Kriege nicht mehr gegen Deutschland zu dienen, und sie dann in ihre Heimat entlassen. Bei aller Geneigtheit des deutschen Bevollmächtigten, dem militärischen Gefühle des Gegners Rechnung zu tragen, stand aber die Überzeugung fest, daß es eines wirklichen Pfandes bedürfe, um das Ergebnis des errungenen Waffenerfolges im Interesse Deutschlands dauernd zu sichern. General von Moltke erklärte daher, an einer bedingungslosen Kapitulation festhalten und sie im Weigerungsfälle am nächsten Morgen mit den Waffen erzwingen zu müssen. General Wimpffen wurde ausdrücklich gestattet, die Stellungen des deutschen Heeres in Augenschein nehmen zu lassen, um sich von der Unmöglichkeit eines fernern Widerstandes zu überzeugen. Graf von Bismarck trat den Ausführungen des Grafen Moltke bei. Den französischen Gegenvorschlag erklärte er als unannehmbar, weil sich bei den augenblicklich so unsicher» Zuständen des Landes eine neue Regierung entwickeln könne, die dann unter Nichtbeachtung des hier etwa geschlossenen Vertrages die ganze Bevölkerung zu beit Waffen rufen werde, wie dies im Jahre 1792 geschehen sei. Frankreich, das im Laufe der letzten Jahrhunderte wohl an zwanzigmal ohne triftigen Grund Deutschland den Krieg erklärt habe, werde auch diese Niederlage zu rächen suchen. Letzteres bedürfe daher sicherer Bürgschaften, um endlich im Frieden leben zu körnten. General Wimpffen bat nunmehr um Bewilligung eines 24 ständigen Waffenstillstandes, damit er mit den übrigen französischen Generalen zu einem Kriegsrate zusammentreten könne. General von Moltke lehnte auch dieses ab und kündigte schließlich für den Fall, daß die von ihm gestellten Bedingungen bis 9 Uhr morgens nicht angenommen wären, den Wiederbeginn des Kampfes an. Um 1 Uhr nachts wurden die Verhandlungen abgebrochen, ohne zu einem bestimmten Ergebnisse geführt zu haben, und die französischen Bevollmächtigten begaben sich nach Sedan zurück. Da es indessen keinem Zweifel unterlag, daß die besiegte und fest umschlossene Armee sich den gestellten Bedingungen werbe fügen muffen, so würde der Wortlaut der letztem noch in der Nacht vom Großen Generalstabe des Hauptquartiers festgesetzt. Am Morgen des 2. September hielten sich die beutscheit Truppen zur Wieberaustmhnte des Kampfes bereit; die Artillerie stanb schußfertig in ihren Stellungen. Da von französischer Seite noch immer kein Bevollmächtigter erschien, so würde ein Hauptmann nach Seban entsanbt, um dem General

3. Deutsche Geschichte - S. 263

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der innere Ausbau des deutschen Reichs. 263 gestorben und S e o Xiii. auf ihn gefolgt war, ist bnrch Nachgeben von beiben Seiten ein Friedenszustanb hergestellt worben. Währenb des Kulturkampfes würde das Reichsgefetz über die Ziv i l e h e erlassen; baburch ist die Eheschließung und die Beurkunbung der Geburten und Sterbefälle von den Geistlichen auf bürgerliche Beamte, die Stanbesbeamten, übertragen worben. §261. Heer und Flotte, Recht, Volkswirtschaft und Reichsfinanzen. Der stärksten Grunblage des neuen Reichs, dem Heere, mtrbe*«««. von vornherein die größte Sorgfalt gewibmet. Es würde befonbers mit Rücksicht auf die mehrmaligen Verstärkungen der französischen Wehrkraft stetig vermehrt; heute beträgt feine Stärke im Frieden 500700 Mann, wozu 25000 Offiziere und fast 85000 Unteroffiziere kommen; im Kriege etwa 4 300 000. Die Armee zerfällt heute in 23 Armeekorps; bavon entfallen auf Württemberg, Baden und Hessen je eins, auf Sachsen zwei, auf Bayern brei, die übrigen auf Preußen und die kleineren Staaten. Die Armeekorps zerfallen in zwei Divisionen, die Divisionen in zwei Jnfanteriebrigaben, eine Kavalleriebrigabe, deren jebe zwei Regimenter umfaßt, und eine Felbartillerie-brigabe. Die Vorbereitung der Mobilmachung und der Entwurf der Pläne für etwaige künftige Kriege liegt dem General st ab ob. Gleichzeitig würde eine beutfche Flotte geschaffen. Sie besteht aus gepanzerten Linienschiffen und Küstenpanzerfchiffen, großen und kleinen Kreuzern, Kanonenbooten, Avisos, Schulschiffen, Schiffen zu befonberm Zwecken, unter benen sich auch die kaiserliche Jacht „Hohenzollern" befinbet, und Torpebobooten. Sie untersteht dem kommanbierenben Abmirot. Wie das neue deutsche Reich im Unterschiebe von dem beutfchen Bunbe mt. eine Wehreinheit ist, so ist es auch eine Rechtseinheit. Ein Strafgesetzbuch war schon zur Zeit des norbbeutfchen Bunbes geschaffen worben und würde von biefem übernommen. Es würde ferner eine einheitliche Gerichtsverfassung geschaffen. Die Gerichte zerfallen in Amtsgerichte, Lanbgerichte und Oberlanbesgerichte; die letzteren umfaffen gewöhnlich den Umfang einer Provinz. An der Spitze steht das Reichsgericht, bas feinen Sitz in Leipzig hat und in mehrere Senate geteilt ist. Leichte Straffälle werben von den Schöffengerichten, die aus einem Richter als Vorfitzenben und zwei Laien als Schöffen bestehen, schwerere von den Strafkammern, die nur aus Berufsrichtern zusammengesetzt finb, bestimmte Gruppen von Verbrechen von den Schwurgerichten, die aus je zwölf Laien als Geschworenen bestehen, abgeurteilt. Die beutfche Rechtseinheit ist abgeschlossen worben durch die Einführung des bürgerlichen Gesetzbuchs, das feit dem Jahre 1900 in Geltung ist.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 374

1906 - München : Oldenbourg
374 70. Die Schlacht bei Hanau am 30. und 31. Oktober 1813. er selbst wartete mit den Österreichern diese ab und folgte dann rasch den vorausmarschierenden Bayern. Wrede hatte mit dem Oberbefehl des österreichisch-bayerischen Heeres nicht bloß eine militärische, sondern auch eine politische Rolle übernommen. Der Rheinbund bestand noch; wichtige Glieder desselben — Württemberg, Baden, Würzburg, Frankfurt, Hessen — schienen wenig geneigt schon jetzt der deutschen Sache beizutreten. Wrede war es, der den Rheinbund im Südwesten militärisch aufrollte, in dem Maße, als sein Marsch diese Staaten in seinen Bereich brachte. Die Staatsvertrüge, durch welche die südwestdeutschen Staaten zu Anfang November dem Rheinbund entsagten, waren im Wesen nur die bindende ^orm für Zusagen, die Wrede bereits militärisch erzwungen hatte. So hatte Württemberg ans Wredes Drohuug hin, daß er, wenn es den Rheinbund nicht verlasse, das Land feindlich behandeln werde, schon am 23. Oktober einen Militärvertrag mit dem bayerischen General geschlossen, durch welchen der König dem Rheinbünde entsagte und 4500 Mann zu dem österreichisch-bayerischen Heere stellte. Sie schützten während der Hanauerschlacht den Mainübergang bei Aschaffenburg. Ähnliches geschah mit Hessen und Würzburg und auch mit Baden war es eingeleitet. Das Großherzogtum Frankfurt nahm Wrede förmlich in Besitz und vereidete dessen Regierung im Namen der Verbündeten. Am 24. Oktober traf Wrede über Landshut, Neustadt, Neuburg, Donauwörth, Nürblingen, Dinkelsbühl, Anstach, Uffenheim vor Würzburg ein. Er hatte den bestimmten Besehl die Mainlinie zu gewinnen, Würzburg zu uehmen nnb dann im äußersten Falle bis gegen Frankfurt maiuabwärts zu geheu. Die Berennnng von Würzburg hatte indessen nicht die erwartete rasche Kapitulation zur Folge. Auch ein politisches Motiv wirkte verzögernb: der Großherzog hielt mit der kategorisch verlangten Lossage von Napoleon zurück und es galt wesentlich darum auch dieses Glied vom Rheinbünde zu lösen. Erst am 26. übergab der französische Kommandant, General Thurreau, die Stadt und die Regierung erließ ein Manifest, das den Rücktritt des Großherzogs vom Rheinbünde verkündete. Die würzburgischen Truppen traten unter Wredes Befehl. Die Stadt wurde mit 3 Bataillonen besetzt. Jetzt handelte es sich um ein entscheidendes Eingreifen in die Operationen gegen das bei Leipzig geschlagene französische Heer. Die nächste Marschlinie lief am Main abwärts. In Aschaffenburg füllte sich die gesamte Armee vereinigen. Was dann weiter zu geschehen habe, war eine Frage, die nur durch die Nachrichten beantwortet werben konnte, die man über Napoleons Rückzug erhielt. Die bayerische Division Lamotte, das österreichische Reservekorps unter Trautenberg nnb Spleny und die Reitcrbrigcibe Vieregg waren schon im Vorrücken gegen Aschaffenburg. Am 27. Oktober folgten die bayerischen Divisionen Rechberg und Beckers, die übrige bayerische Reiterei und die österreichische Division Fresnel.

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 617

1906 - München : Oldenbourg
134. Aus dem Briefwechsel zwischen König Ludwig Ii. und Graf Bismarck. 617 leutnant Landmann die Batterie gleichwohl nicht verlassen, da diese, wenn sie auch ihren Hauptzweck erreicht hatte, dennoch bei einem etwaigen Ausfall der Franzosen sehr wirksam werden konnte. Anderseits mochte den Offizier große Verantwortung treffen, falls im Laufe des 9. Januar abermals erhebliche Verluste durch das Flaukenfener verursacht würden. Er entschloß sich daher mit nur zwei Geschützbedienungen in der Batterie zu bleiben, hierzu Freiwillige zu verwenden und die übrige Mannschaft abrücken zu lassen. „Freiwillige vor!" hieß es und rasch hatte sich die nötige Geschützbedienung gefunden. Mit Spaunuug sah die kleine Besatzung dem anbrechenden Tage entgegen, aber dichter Nebel machte langsames Feuer notwendig, welches auch vou französischer Seite nur matt erwidert wurde. Infolgedessen konnte man mit den Jnstandsetznngsarbeiten fortfahren, so daß der Abend des 9. die Batterie in bester Ordnung fand. Beim Eintreffen der Ablösung herrschte kein Zweifel, daß die Batterie sich auch in den kommenden Tagen halten müsse. Die Art, wie die bayerischen Artilleristen ans diesem verlorenen, Tod und Verderben bringenden Posten ausharrten und kämpften, ist das schönste Ruhmesblatt der Fußartillerie in dem letzten Feldznge. Zur Anerkennung erhielt die Batterie Nr. 17 am 15. Jannar den Ehrentitel „Generalinspektenr" und sie wird stets unter deu ersten genannt werden, wenn es gilt auf Beispiele unerschütterlicher Disziplin, freudigen Opfermutes und echt bayerischer Tapferkeit hinzuweisen. Die Fußbatterie „Limpruu" war die einzige bayerische Truppe, welche an der Parade vor dem Deutschen Kaiser am 3. Mürz in Longchamps teilnahm. Hiebei riefen mehrere höhere preußische Offiziere aus dem Gefolge Kaifer Wilhelms I. der Batterie Beifallsbezeugungen zu und der Kaifer selbst fprach sich gegenüber dem kommandierenden General des 2. bayerischen Armeekorps, Jakob Ritter von Hartmann, bezüglich der Leistungen der Batterie höchst lobend aus. 134. Aus dem Briefwechsel zwischen König Ludwig Ii. von Bayern und Graf Bismarck?) a) Versailles, 27. November 1870. Allerdurchlauchtigster, Großmächtigster König, Allergnädigster Herr! Für die huldreichen Eröffnungen, welche mir Graf Holnstein auf Befehl Eurer Majestät gemacht hat, bitte ich Allerhöchstdiefelben den ehrfurchtsvollen Ausdruck meines Dankes entgegennehmen zu wollen. Das Gefühl meiner Dankbarkeit gegen Eure Majestät hat einen tiefern und breitern Grund als den persönlichen in der amtlichen Stellung, in welcher ich die hochherzigen *) „Gedanken und Erinnerungen" von Otto Fürst von Bismarck, I. Band, S- 353 ff. Stuttgart 1898, Cotta.

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 539

1888 - Berlin : Hertz
Besitznahme von Hannover. 539 Zurücklassung einer geringen Truppenzahl über Lüneburg nach Hannover vorgerückt, wo er am 18. eintraf. Dort war inzwischen am 17. Abends General von Falckenstein von Minden her mit der Göbenschen Division eingerückt. König Georg hatte bereits am 16. mit dem Kronprinzen und mit seinen Truppen die Hauptstadt verlassen. Der Ausmarsch erfolgte in der höchsten Ueberftürzung und Verwirrung. General von Falckenstein traf alsbald Anordnungen für die einstweilige Regierung des Landes. Die preußischen Truppen aber folgten den Hannoveranern über Hildesheim nach Göttingen, wohin sich König Georg zunächst zurückgezogen hatte, und wo seine ganze Armee sich sammeln sollte. In der That eilten die Truppen von allen Seiten mit großem Eifer und mit Pflichttreue herbei. Wäre König Georg von dort nnverweilt weiter südlich gezogen, so hätte er sich mit hessischen und baierschen Truppen vereinigen und sodann ernsten Widerstand leisten sönnen. Aber er blieb drei Tage in Göttingen in der trügerischen Hoffnung, daß baier-sche Truppen von Süden her zu ihm stoßen würden. Als diese Hoffnung schwand, inzwischen aber die preußische Division Beyer sich von Kassel her in Bewegung setzte, wandte sich der König ant 21. Juni von Göttingen östlich, um sich mit seiner ganzen Armee durch die preußische Provinz Sachsen und durch Thüringen nach Baiern durchzuschlagen. Ueber Heiligenstadt und Mühlhausen ging der Zug auf Gotha zu. Die Hannoversche Armee unter dem Oberbefehle des Generals von Arentsschild bestand aus mehr als 18,000 Mann mit 52 Geschützen, tüchtige Truppen mit guter Uebung und Disciplin, namentlich eine trefflich berittene Kavallerie. Um derselben den Abzug durch Thüringen zu verlegen, besetzten die Preußen und die mit ihnen vereinigten kobnrg-gothaischen Truppenjoen Werraübergang, sowie Eisenach und Gotha. Mit großer Beschleunigung wurden Besatzungstruppen aus Magdeburg, Aschersleben, Torgäu, Naumburg herangezogen, um die Hannoveraner, die sich bei Langensalza vereinigten, von allen Seiten zu umstellen. König Georg schickte am 23. einen seiner Adjutanten nach Gotha, um über ein ehrenvolles Abkommen mit Preußen zu verhandeln. König Wilhelm von Preußen, welcher ein Blutvergießen zwischen seinen und den Hannoverschen Truppen verhindern wollte, schickte zum Zwecke der Verhandlungen gleichfalls einen seiner Adjutanten nach Gotha; als derselbe jedoch dort ankam, hatte der König Georg seinerseits die Verhandlungen wieder abgebrochen. Von preußischer Seite wurde noch eine Bedenkzeit und Waffenruhe bis zum 26. Mittags angeboten: König Georg sollte sich entscheiden, ob er für sich und den Kronprinzen, sowie für sämmtliche Offiziere mit Waffen und Pferden freien Abzug, für die Soldaten dagegen Entlassung in die Heimath annehmen wolle. Er verlangte jedoch freien Durchzug für sich und sein ganzes Heer nach Süd-deutschlaud, um mit Oesterreich gegen Italien zu kämpfen. Dies mußte von Preußen zurückgewiesen werden. Inzwischen näherte sich ein baierfches Corps über Hessen, und es entstand für Preußen die Gefahr, daß dasselbe sich mit den Hannoveranern vereinige. Jede Verzögerung der Entscheidung konnte bedenklich werden; ant 26. Vormittags wurde deshalb dem König Georg nochmals ein Buudniß mit Preußen unter Sicherung des hannoverschen Besitzstandes und unter Annahme der preußischen Vorschläge für eine neue Bundesreform angetragen. Aber der in verhängnisvollen Täuschungen be-

7. Vorstufe - S. 88

1907 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
88 Brandenburg-preuische Geschichte. der Kronprinz Friedrich Wilhelm. In einigen blutigen Kmpfen erzwang er sich den Eingang in das Feindesland. Bei Kniggrtz an der Elbe trafen die drei Heere vereint auf das Hauptheer der fterreicher. Es war ein heies Kmpfen am 3. Juli, weil die Feinde sich gut auf kleinen An-hhen verschanzt hatten und mit ihren Kanonen viele der anstrmenden Preußen tteten. Endlich um die Mittagszeit erschien der Kronprinz, welcher aus den durch anhaltenden Regen aufgeweichten Wegen nicht eher hatte herankommen knnen. Er entschied den Sieg, so da die sterreicher in wilder Flucht das Schlachtfeld verlieen. Als König Wilhelm seinen Sohn begrte, umarmte er ihn vor aller Augen und hngte ihm seinen eigenen Orden die preuischen Provinzen Hannover und Hessen geschaffen. Mit den sd-deutschen Staaten Bayern, Wrttemberg und Baden schlo Preußen geheime Schutz- und Trutzbndnisse, in welchen festgesetzt wurde, da die Truppen dieser Reiche im Falle eines Krieges unter dem Oberbesehl des Knigs von Preußen stehen sollten. So hatte Wilhelm I. das eine Ziel erreicht; Preußen, das sich jetzt von der Memel bis zum Rhein und der Mosel ohne Unterbrechung ausdehnte, stand an der Spitze Deutschlands und war mit den brigen deutschen Staaten eng verbunden zur gemeinschaftlichen Abwehr aller Feinde. Dies war von hohem Werte und grter Bedeutung. Denn die deutsche Geschichte der letzten zwei Jahrhunderte hatte bewiesen, da unser Nachbarvolk, die Franzosen, stets eiferschtig aus Deutschlands Ruhm ge-wesen waren. Stets hatten sie versucht, grade die Uneinigkeit der deutschen Staaten zu ihrem Vorteile auszunutzen und am Rheinuser Eroberungen zu machen. Whrend des dreiigjhrigen Krieges, zur Zeit Friedrichs des Pour le merite um. Nach dieser furcht-baren Niederlage gab der sterreichische Kaiser bald den Kampf auf. In Prag wurde Frieden geschlossen, Osterreich trat aus dem Bunde der deutschen Staaten aus, Preußen und die norddeutschen Staaten bildeten unter Fhrung Preuens einen Bund, den Norddeutschen Bund. Von den norddeutschen Staaten wurden vier, welche trotz aller Bitten in diesem Kriege gegen Preußen gekmpft hatten, jetzt aufgelst, nmlich Hannover, Kurhessen, Hessen-Nassau unddiesreiestadt Frank-surt a. Main. Aus diesen Staaten wurden

8. Überblick über die Brandenburg.-Preuß. Geschichte bis zum Regierungsantritte des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 118

1907 - Leipzig : Hirt
118 Von dem Sturze Napoleons I. bis zur Erneuerung des Deutschen Reiches. General Wimpffen bat nunmehr um Bewilligung eines 24 stndigen Waffenstillstandes, damit er innerhalb dieser Frist mit den brigen franzsischen Generalen zu einem Kriegsrate zusammentreten knne. General von Moltke lehnte auch dieses Ansinnen ab und kndigte schlielich fr den Fall, da die von ihm gestellten Bedingungen bis 9 Uhr morgens nicht angenommen wren, den Wiederbeginn des Kampfes an. Um 1 Uhr nachts wurden die Verhandlungen abgebrochen, ohne zu einem bestimmten Ergebnisse gefhrt zu haben, und die franzsischen Bevoll-mchtigten begaben sich nach Sedan zurck. Da es indessen keinem Zweifel unterlag, da die besiegte und fest umschlossene Armee sich den gestellten Bedingungen werde fgen mssen, so wurde der Wortlaut der letztern noch in der Nacht vom Groen Generalstabe des Hauptquartiers festgesetzt. Am Morgen des 2. September hielten sich die deutschen Truppen zur Wiederaufnahme des Kampfes bereit; die Artillerie stand schufertig in ihren Stellungen. Da von franzsischer Seite noch immer kein Bevollmchtigter erschien, so wurde ein Hauptmann nach Sedan entsandt, um dem General Wimpffen mitzuteilen, da die Feindseligkeiten um 10 Uhr vormittags wieder beginnen wrden, falls bis dahin das Zustandekommen der Kapitulation nicht gesichert sei. Der franzsische Oberbefehlshaber weigerte sich dennoch, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, indem er sich auf eine Weisung des Kaisers berief, die Festung vor dessen beabsichtigter Unterredung mit dem Könige nicht zu verlassen. Als indessen der Hauptmann erklrte, da er in solchem Falle den Auftrag habe, auf seinem Rckwege den vor Sedan befind-lichen deutschen Truppen Befehl zum Feuern zu berbringen, entschlo sich General Wimpffen endlich zum Aufbruche. In den Reihen des franzsischen Heeres hatte seit dem Abend des 1. September die Entmutigung begreiflicherweise erheblich zugenommen, und von Stunde zu Stunde lockerten sich in immer hherem Grade die Bande des Gehorsams. Zahlreiche Offiziere und Mannschaften aus Sedan erschienen bereits bei den deutschen Vorposten, um sich diesen zu ergeben; man mute sie zurckweisen, weil ihr Geschick nicht von dem der brigen getrennt werden durfte. Unter solchen Umstnden traten die franzsischen Bevollmchtigten von neuem in die Verhandlungen ein. Mittlerweile war General von Moltke um 9 Uhr morgens auf dem Wege nach Vendresse Sr. Majestt dem Könige entgegen geritten, der den Entwurf der Kapitulation genehmigte und zu-gleich erklrte, da er nur im Falle der Unterzeichnung zu einer Unter-redung mit dem Kaiser bereit sei. Nachdem General von Moltke mit dieser Entscheidung im Schlo Bellevue bei Fr^nois eingetroffen mar, erfolgte daselbst ohne fernem Widerspruch die Unterzeichnung der Kapitulation aus der am vorigen Abend von deutscher Seite ausgestellten Grundlage. General Wimpffen mute anerkennen, da seine Armee bei gnzlichem Mangel an Lebensmitteln und Schiebedarf und angesichts der sie umgebenden berlegenen Streitkrfte kaum noch widerstandsfhig sei, da eine Fortsetzung des Kampfes daher nur zu nutzlosen Opfern führen knne. Das sind die denkwrdigen Ereignisse, die sich am 1. und 2. September 1870 um Sedan abgespielt haben. Wir drfen uns dieses Sieges von Herzen freuen und den kommenden Geschlechtern erzählen von den rhm-

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 180

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 180 — Heeresmacht übernahm König Wilhelm, von dem preußischen Heere konnte sich anfänglich nur ein Teil am Kampfe beteiligen; ein anderer Teil, unter Führung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm, stand noch meilenweit entfernt und war erst nach langem, beschwerlichem Marsche auf dem Schlachtfelde zu erwarten. Dennoch begann König Wilhelm, im vertrauen auf seine Soldaten, am 3. Juli morgens den Angriff. Das preußische Fußvolk war mit einem neuen, von hinten ganz schnell zu ladenden Gewehr bewaffnet, dem Zündnadelgewehr, während die Österreicher noch die langsamen Vorderlader hatten. Aber sie waren zu Beginn der Schlacht in der Übermacht-Schon war die Mittagstunde vorüber und noch waren keine Vorteile errungen; unentschieden schwankte die Schlacht. Xttit Spannung schauten der König und seine Generale durch die Ferngläser, ob die Armee des Kronprinzen noch nicht anrücke. Und sie kam zur rechten Stunde, wie der alte Blücher bei Belle-Auiance. Mit Ungestüm werfen sich seine Regimenter auf den Feind und fassen ihn in der Flanke und im Rücken. Die Anhöhen, die den Österreichern eine starke Stellung geboten hatten, werden in stürmendem Anlaufe genommen. Damit ist der Kampf entschieden; unaufhaltsam bringt die ganze preußische Schlachtreihe vorwärts. Der König selbst sprengt mitten in das heftigste Granats euer. Als ihn Graf Bismarck mit den Worten anhält: „Als Ministerpräsibent habe ich die Pflicht, Ew. Majestät zu bitten, nicht die augenscheinliche Gefahr aufzusuchen," entgegnet er freundlich: „Ich kann doch nicht davonreiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht." „Dem König gerät’s!" sagten abends siegesfroh die Soldaten- 6. Die Preußen vor Wien und der Friede. Durch den Sieg bei Königgrät} war der Feldzug gewonnen. Fast ohne Widerstand drangen die Preußen bis vor Wien, das zerrüttete österreichische Heer verfolgend. Und da auch die süddeutschen Verbündeten Österreichs in den Gegenden am Main in mehreren Gefechten geschlagen worden waren, so erklärte sich Österreich zum Frieden bereit-Auf dem Schlosse zu tlikolsburg wurde ein Waffenstillstand und bald darauf in p ra g der Friede geschlossen (23. Aug. 1866). 7. Oer Norddeutsche Bund. 3n dem Prager Frieden wurde der bisherige Deutsche Bund für aufgelöst erklärt. Österreich schieb aus Deutschland aus, erkannte den Bund der norddeutschen Staaten an, der von Preußen geschaffen werden sollte, und übertrug seine Rechte an Schleswig-Holstein auf Preußen. Außer Schleswig-Holstein wurden auch das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen,

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 168

1905 - Leipzig : Voigtländer
— 168 — sich, Österreich Beistand zu leisten. Wollte Preußen nicht schimpflich zurückweichen, so mußte es zum Kampfe kommen. Es galt einen Krieg von gewaltiger Bedeutung für ganz Deutschland. Dnrch ihn mußte es sich entscheiden, ob Deutschlands Spaltung und Schwäche unter der alten Bundesverfassung mit Österreichs Oberleitung fortdauern sollte, oder ob Preußen siegreich die ersehnte Neugestaltung des deutschen Vaterlandes herbeiführen werde. 5. Die Desiegung der norddeutschen Gegner. Am 16. Juni 1866 brach der Krieg aus. Rasch rückten die Preußen gleichzeitig in Hannover, Kurhessen und in Sachsen ein; in wenigen Tagen waren diese Länder in ihren Händen, ohne daß Blut geflossen war. Denn das sächsische Heer wich nach Böhmen zurück; die kurhessischen Truppen verließen ihr Land, und die Hannoveraner zogen gen Süden, um sich zu den Bayern durchzuschlagen. Allein ein preußischer Heerhaufe hielt sie durch das Gefecht bei Langensalza (27. Juni) so lange fest, bis neu herangezogene Truppen sie von allen Seiten umringten. Da mußte das ganze hannoversche Heer, gegen 18 000 Mann, die Waffen strecken. Hiermit war Preußen seiner Feinde in Norddeutschland entledigt. 6. Die Schlacht bei Königgratz. Österreich hatte in Böhmen ein Heer von 250000 Mann, dem sich noch 24000 Sachsen anschlossen. Den Oberbefehl über diese gewaltige Streitmacht führte der Feldzeugmeister Benedek. Von Sachsen und Schlesien her rückten ihm die Preußen entgegen, in drei Heere geteilt. In mehreren siegreichen Gefechten drängten sie die Österreicher zurück, die sich bei der kleinen Festung Königgrätz in einer starken Stellung zur Entscheidungsschlacht versammelten. Den Oberbefehl über die gesamte preußische Heeresmacht übernahm König Wilhelm. Von dem preußischen Heere konnte sich anfänglich nur ein Teil am Kampfe beteiligen; ein andrer Teil, unter Führung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm, stand noch meilenweit entfernt und konnte erst nach langem, beschwerlichem Marsche aus dem Schlachtfelde eintreffen. So waren die Österreicher beim Beginn der Schlacht viel zahlreicher als die Preußen. Dennoch begann König Wilhelm, der Tapferkeit feiner Krieger vertrauend, am 3. Juli morgens den Angriff. Das preußische Fußvolk war mit dem vortrefflichen Zündnadelgewehr bewaffnet, statt mit den alten Vorderladegewehren, wie die Österreicher sie noch führten. Aber der Feind war übermächtig. Schon war die Mittag-stunde vorüber und noch waren keine Vorteil? errungen, unentschieden
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